Die Mariä Himmelfahrts-Basilika

Die Mariä Himmelfahrts-Basilika

Von den Zisterziensern als Denkmal für den katholischen Glauben gebaut, entzückt sie durch die Finesse der Ausschmückungen, erstaunt durch die Monumentalität, weckt Bewunderung (die Länge der Kirche samt Plasten-Mausoleum und Kapelle zur Hl. Maria Magdalena beträgt 118,15 m, der Corpus ist 29,15 m breit). Es ist das wichtigste Sanktuarium der Diözese Liegnitz, eine Perle des europäischen Barocks, ein Sesam, der Schätze verbirgt: das älteste gemalte Marienbild in Polen (Ikone), eine einzigartige Orgel, die Augen und Ohren erfreut, der wundervolle Hauptaltar, der mit einer Krone gekrönt ist, illusionistische Fresken der höchsten künstlerischen Klasse und meisterhaft geschnitztes Chorgestühl. Sie sollte die von den Protestanten in Schlesien errichteten Kirchen überstrah len. Den Titel Basilika trägt sie seit 1998, was Papst Johannes Paul II. verdankt. Er hat auch (ein Jahr zuvor) das für seine Wunder bekannte Bild der Gnadenmutter Gottes aus der Grüssauer Basilika gekrönt. Der Bau der heutigen Kirche dauerte sieben Jahre (17281 735), denn so lange wurde die prachtvollste Kirche von Jerusalem gebaut und Grüssau sollte nach dem Wunsch der Zisterzienser ein neues Jerusalem werden. Die Weihung der Kirche fand am 3.07.1735 statt, die Arbeiten an ihrer Ausgestaltung dauerten allerdings länger, einige Elemente verraten schon Anzeichen von Rokoko. Es wurden die herausra-gendsten Künstler beauftragt (u.a. die Bildhauer: F. M. Brokoff, A. Dorasil, G. Gode und die Maler: G. W. Neunhertz und F. A. Scheffler). Die Kirche wurde auf einem Grundriss errichtet, dass einem lateinischen Kreuz mit Transept und einem halbrund abgeschlossenen Presbyterium ähnelt, das für die öffentliche Liturgie bestimmt war, hinge-gen die Seitenkapellen – für privaten Kult (Konzentration und Kontemplation), gemäß den geltenden Kanon der Zeit der Gegenreformation.

Basilika - fassade

Die Westfassade der Basilika (am dekorativsten, mit Eingangsportal) ist mit wellenförmigen horizontalen Gesimsen in drei Zonen aufgeteilt. Die niedrigste symbolisiert die irdische Wirklichkeit, die in ihr mithilfe von Skulpturen von Repräsentanten der Menschheit dargestellt werden – der Empfanger von Gottes Gnaden. Die zweite ist die mittlere Zone, die an einen antiken Triumphbogen anknupft, der Ruhm und Ehre ausdrückt. Sie stehen Maria als Mutter des Erlösers zu. Die in der Mitte stehende Figur Mariens im Typ Immaculata (die Unbefleckte) ist von diesen Skulpturen flankiert: ,,Verkundigung” und „Heimsuchung”. In der hochsten (himmlischen) Zone wird die Heilige Dreifaltigkeit dargestellt. Die Engeisgestalten in der oberen Etage und unterhalb von Maria haben die Attribute und Aufschriften auf den Schildern, die die Eigenschaften von Emmanuel zuschreiben, dem messianischen Jungen, von dem der Prophet Jesaja spricht. Die Türme der Basilika (jeder 71,1 m hoch) sind mit Turmhelmen geschmückt.

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Objekte

Messen

Sonn und Feiertags:

ganzjährig um 7:30, 10:00, 12:00, 17:00 Uhr

Werktags:

vom 1. Mai bis zum 31. Oktober:
um 7.00, 12.00 i 18.00 Uhr

vom 1. November bis zum 30. April:
um 7.00 i 17.00 Uhr

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